Ganz egal ob Rehe, Eichhörnchen, Wildschweine, Füchse und Co., sie alle hinterlassen auf Ihren Streifzügen Spuren. Besonders einfach lassen sich diese Spuren im Schnee oder im Matsch erkennen.
Damit Du weißt, welche Waldbewohner sich in Deiner Umgebung herumtreiben, findest Du hier eine Sammlung ihrer gängigsten Pfoten- und Hufabdrücke. Wie Du ein Trittsiegel Deiner gefunden Spuren anfertigen kannst, zeigen wir Dir weiter unten.
Merkmale: Neben einem Hauptballen zeichnet sich die Dachsspur durch seine fünf Zehenballen und ausgeprägte Krallen aus. Da der Dachs in der kalten Jahreszeit eine Winterruhe hält, findet man seine Spuren nur mit sehr viel Glück.
Größe (l/b): 5-7 cm / ca. 3,5-5 cm
Merkmale: Vorderpfoten mit vier, Hinterpfoten mit fünf Zehen. Durch die hoppelnde Fortbewegung befinden sich die Abdrücke der Hinterpfoten vor den Vorderpfoten.
Größe vorne (l/b): 3–4 cm / ca. 2 cm
Größe hinten (l/b): 4–5 cm / 3,5 cm
Merkmale: Der Fuchs besitzt einen Hauptballen und vier Zehenballen. Seine Spur verläuft als gerade Linie. Außerdem lässt sich eine Fuchsspur durch den symmetrischen Aufbau der Pfote erkennen.
Größe (l/b): 5 cm / ca. 4–4,5 cm
Merkmale: Zwei längliche Abdrücke, die vorne Spitz zulaufen.
Größe Reh (l/b): 4–5 cm / ca. 3 cm
Größe Hirsch (l/b): 6–9 cm / 4–7 cm
Merkmale: Die Marderspuren bestehen aus einem Hauptballen, fünf Zehenballen und den Krallen.
Größe (l/b): 3,5-5 cm / 3-4 cm
Merkmale: Wenn der Hase hoppelt, findet man zwei runde Pfotenabdrücke, die dicht von zwei länglichen, großen Abdrücken gefolgt werden. Die Form seiner Pfotenabdrücke kommt vor allem durch die behaarten Sohlenballen seiner Pfoten. Je weiter die Abdrücke auseinander liegen, desto eiliger hatte es der Hase.
Größe Hinterpfoten (l/b): 5-6 cm / ca. 3,5-5 cm
Merkmale: Das Wildschwein lässt sich ganz einfach erkennen. Auf die zwei Vorderklauen (Schalen) folgen nämlich die so genannten Afterklauen, die sich in der Regel auch mit abzeichnen. Auch beim Wildschwein lässt sich einfach erkennen, ob es eher schnell oder langsam unterwegs war. Je weiter die Schalen gespreizt sind, desto schneller war es unterwegs.
Größe (l/b): 2,5 bis 7,6 cm / ca. 3 bis 8cm (ohne Afterklauen)
Deine gefundenen Spuren kannst Du sammeln, indem Du sie in Gips gießt. Wie das funktioniert zeigen wir Dir hier:
Zur Herstellung Deiner Trittsiegel benötigst Du
Die Siegelform kannst Du schon anfertigen, bevor Du Dich auf die Suche nach geeigneten Spuren machst. Hierfür schneidest Du einen länglichen Streifen Karton aus. Für die gängigsten Spuren eignet sich ein Stück mit den Maßen 45x10 cm. Schneide die Kartonenden gegenläufig zu ca. 2/3 ein und stecke sie - wie abgebildet - ineinander. Alternativ kannst du auch einen Joghurtbecher vewenden, bei dem Du den Boden entfernst.
Begib Dich dann auf die Suche nach geeigneten Spuren im Matsch.
Wenn Du fündig geworden bist, umschließe die Spur mit Deiner Siegelform.
Mische den Gips wie auf der Packung angegeben an und verrühre ihn, damit keine Klumpen entstehen. Der Gips ist jetzt bereit, in die Form gegossen zu werden.
Jetzt musst Du dich ein wenig gedulden, bis der Gips getrocknet ist.
Wenn der Gips komplett trocken ist, kannst Du ihn vorsichtig aus der Form lösen. Ggf. solltest Du ihn später mit einer kleinen Bürste reinigen, damit man Deinen Abdruck besonders gut erkennst.
So kannst Du ein kleines Archiv von Deinen Spurenfunden anlegen!